Ordination Gar’cham

Tröma gÇod

Gar’cham

Ngak’chang Rinpoche stellte einmal fest:
Chöd ist keine Dharmapraxis, die wir in unserer behüteten Bequemlichkeit in unseren immer so geräumigen Wohnzimmern praktizieren können. Sogar Friedhöfe wären im Westen nicht so ein guter Platz um zu praktizieren, weil sie verhältnismäßig nett sind: gepflegte Rasenflächen, schöne dekorative Steine, kein Hinweis auf Tod oder Verfall. Außerdem könnte man sogar erwägen ein Nickerchen auf einem Friedhof im Westen zu machen. Die Knochenacker im Osten waren ganz anders. Sie waren Plätze von großem bestialischem Verhalten. Sie waren keine ruhigen Stellen, sie waren wirklich gefährliche Plätze für die Lebenden. Viel Lärm und Bewegung käme auf, während diese Tiere die toten Körper fressen.

Der Ethos der Chöd-Praxis ist innewohnend der von Tröma Nakmo. Sie ist ein Yidam, dessen Qualität vollkommen ungezwungen ist. Vollkommen aktiv. Sie macht die Aktivität der Tiere, die man auf dem Leichenacker finden würde, nach, aber verfüttert stattdessen das Blut von Gelübdebrechern. Für durchschnittliche Praktizierende würde diese Praxis durchgeführt, um ihre eigenen dualistischen Gewohnheiten zu zerstören. Tröma wird mit Ati-Yoga in Verbindung gebracht.